Das Blaue Leberblümchen, auch „Vorwitzchen“ oder „Blaublume“ genannt.
Wer es blühen sehen will, muss Glück haben oder sich besonders gut auskennen, denn das Leberblümchen, welches die Blume des Jahres 2013 ist, blüht nur eine Woche im Jahr. Die blaue Blume ist anspruchsvoll und empfindlich. Um sich zu verbreiten, braucht sie einen besonderen Waldboden und die Hilfe von Ameisen.
Das zwischen 5 und 15 Zentimeter hoch wachsende Leberblümchen, das von März bis April blüht, erhielt seinen deutschen Namen aufgrund der Blattform. In drei Lappen geteilt erinnert diese im Umriss an die menschliche Leber.
Wegen seiner sternförmigen, blauen Blüten wird die Pflanze auch als Blaublume bezeichnet.
Mancherorts wird sie, wegen ihrer frühen Blütezeit, auch Vorwitzchen genannt. Weil die Blüten vor den Blättern erscheinen, nennt man sie auch Dochder vor de Moder (Tochter vor der Mutter).
Die mehrjährig ausdauernde Pflanze, deren einzelne Blütezeit im Frühjahr nicht länger als etwa eine Woche dauert, war in der Biedermeierzeit weit verbreitet und wurde in Klöstern, Gärtnereien und großen Bauerngärten angepflanzt. Da die Kultur des Leberblümchens im Garten aber nicht ganz einfach sei, findet man es dort kaum noch. Das Leberblümchen wird leider nur in wenigen Raritätengärtnereien angeboten. Dort erhält man auch großblütige Arten und zahlreiche Farbvarianten.