Steingärten, Trockenmauern
Bepflanzung von Steingärten, Trockenmauern , Blumenkästen und Kübeln
Zeit für diese Arbeiten ist ab April bis Mai
Im Laufe des Monats beginnt im Bereich der Steingärten, Trockenmauern und Vorgärten das große Blühen von Stauden und Polsterstauden. Es sind zunächst die weißen Schleifenblumen (Iberis), das Steinkraut (Alyssum) in verschiedenen Gelbtönen, die weiße Gänsekresse (Arabis) und vor allem die farbenprächtigen Blaukissen (Aubrieta).
In diesen blühfreudigen Polsterpflanzen, die viel umschwärmt und bewundert werden, wird in diesen Tagen der Frühlingsgarten seinen Höhepunkt erreichen.
Ziergehölze wie Forsythia intermedia „Lynenwood Gold“, „Spektabillis“ und „Suspensa Fortunei“, Mandelbäumchen „Prunus triloba“, Zierjohannisbeeren „Ribesbau yuineum“, Japanische Scheinquitte „Chenomelen lagenaria“, Sternmagnolie „Magnolia stellata“, Schneeball „ Viburnum burkwoodi“ und carlesli“, Zierkirschen „Prunus“ und Pflaumen, Zieräpfel „Malus“, Spiraea „arguta Spierstrauch u. a. können jetzt im Frühling auf Balkon und Terrasse gestellt werden.
Schalen an Hauseingängen oder Blumenkübel und -kästen, die im Winter teilweise oder gar nicht bepflanzt waren, brauchen nicht länger leerzustehen, sondern können mit Frühjahrsblumen (Zweijahresblumen) und anderen frühblühenden Stauden bepflanzt werden. Reichblühende Stiefmütterchen, Tausendschön, Vergißmeinnicht u. a., um nur einige zu nennen, stehen in Gärtnereien, Gartenzentren und Blumengeschäften in vielfältigen Farben bereit. So zart die kleinen Frühjahrsblüher auch aussehen, sie sind doch robust und vor allem frostun-empfindlich, genügsam und pflegeleicht. Sie vertragen das Umsetzen vor und während der Blüte. Das Beschaffen der Erde ist kein Problem. Entweder begnügt man sich mit einem Torfkultursubtrat, das es in Beuteln gebrauchsfertig zu kaufen gibt oder man frischt vorhandene Erde mit einem Humusdünger auf. In zwei Teile Erde kommt zu diesem Zweck ein Teil Torfmischdünger. Je früher man pflanzt, desto besser, damit die Pflanzen nicht allzusehr gestört werden. Der Abstand beträgt 15 - 20 cm. In breite Kästen setzt man am bestem versetzt zwei Reihen im Verband. Frühlingsstauden im bunten Farbenspiel sind reizvoll auf Treppen und Terrassen für Beete und Rabatten, am Haus und ums Haus herum. Ferner sind sie beliebt als Grabschmuck. Diese bunte Blumengesellschaft, die uns von März bis in den Mai hin erfreut, will Brücke sein bis der Balkonsommer mit Belargonien, Petunien, Begonien und anderen bewährten Pflanzen einsetzt.
Sommerblumen verschiedener Arten haben jetzt Vorrang und stehen zur Anzucht auf dem Programm. Bei der Auswahl müssen wir zwischen solchen für eine direkte Freilandaussaat und Arten mit Vorkultur unterscheiden. Da wären vor allem die schon im Vormonat im Frühbeetkasten oder Kleingewächshaus ausgesäten Arten zu nennen.
Die Sämlinge werden jetzt, nachdem sie 2-3 Blättchen gebildet haben, pikiert und stehen dann bis Mitte Mai als kräftige Setzlinge zur Verfügung. Dazu zählen vor allem Tagetes, Löwenmäulchen, Astern, Zinnien, Levkojen, fleißiges Lieschen, Statize und Verbenen u. a. Aussaat an Ort und Stelle sobald der Boden dafür geeignet und auch genügend erwärmt ist, werden jene Einjahresblumen ausgesät, die keine Vorkultur brauchen. Zu dieser Gruppe gehören Jungfer im Grünen, Portulakräschen, Clarkien, Ringelblumen u. a. Wo die Sämlinge zu dicht auflaufen, müssen sie rechtzeitig ausgedünnt werden, damit die verbleibenden Pflanzen ausreichend Platz zur Verfügung haben. Allerdings muß man auch hier beachten, dass es einige Arten gibt, die das Umpflanzen nicht gut vertragen. Dazu gehören Mohn, einjähriger Rittersporn, Wicken u. a. Sie sät man besser in kleine Töpfchen, pflanzt sie dann später ins Freie aus, ohne allerdings den Topfballen zu beschädigen.